Als legitimierter Bastard des verstorbenen Königs ist Aegor Rivers schon seit jungen Jahren eine gefährliche Mischung aus Wut und Gift - ein Umstand, der ihm den verdienten Beinamen Bittersteel einbrachte. Als ein Mann von kriegerischen Fähigkeiten und aufbrausendem Temperament ist er oft eine polarisierende Bekanntschaft und hat sich zahlreiche Rivalitäten und Feindschaften über die Jahre angeeignet. Nichtsdestotrotz ist er bei vielen, ähnlich martialisch veranlagten Lords und Adligen beliebt und auch viele Lords und Ritter anderer Häuser empfinden oft mindestens einen widerwilligen Respekt für ihn. Wenige können verneinen, dass Aegor Rivers ein geborener Heerführer ist und man im Kriegsfalle besser auf seiner Seite aufgehoben ist, als auf der Seite seiner Feinde.

Geboren wurde Alerie als erstgeborene Tochter von Lord Victarion und Lady Alannys Greyjoy in Pyke. Schon an ihrer Geburt an war klar das Alerie einen der Baratheon Brüder heiraten würde. Etwas bei dem sie kein Mitspracherecht hatte. Sie wurde als Lady erzogen, bekam aber durch ihren Vater und Bruder auch einige andere Werte vermittelt. Seit einigen Jahre ist sie nun die Lady von Storms End, zwar könnte man sagen, dass sie die Stormlands zu lieben gelernt hat, aber nicht ihren Mann. Und es nicht so als wäre dies ein Geheimnis, jeder kann Alerie ansehen, das sie nicht mit Raymont glücklich ist. Doch ist es auch nicht ihre Aufgabe, glücklich mit ihrem Mann zu sein, sondern ihm Söhne zu gebären.

Daemon Blackfyre ist der Bastardsohn von Aegon VI und der Halbbruder des Königs. Bereits in jungen Jahren machte er sich einen Namen als Kämpfer und erhielt schließlich das Familienschwert Blackfyre, das auch seinen Familiennamen schaffen sollte. Das Erbe des Schwertes brachte aber auch manche Bürde mit sich: eigentlich ein loyaler und gut gesinnter Mann, unterliegt Daemon schon lange den Einflüsterungen anderer Mächte und Personen. Sie sehen in ihm den legitimen Nachfolger auf den Thron und eine Möglichkeit den ungeliebten Daeon loszuwerden. Für ihn selbst zählen in diesem Moment aber eigentlich nur seine Frau und seine Kinder - taub für die Flüstereien ist er jedoch nicht. Dafür umso beeinflussbarer.

Einst nicht mehr als einer von dreizehn Brüdern einer armen Bauernfamilie nahe Qarth hat es Epheus in seinem Leben weit gebracht. Heute befehligt er eine Söldnerkompanie mit Hunderten unter Waffen. Auf einem langen Weg aus Entbehrungen und Proben der Götter errang er seine heutige Position und tut alles dafür, sie nicht wieder zu verlieren. Der Mann, der beim Adel der freien Städte geschätzt und bei Rebellen gefürchtet ist, hat sich zu einem Liebhaber der schönen Dinge entwickelt. Er umgibt sich mit Weisen und Gelehrten, mit Schönheiten und Dichtern. Hier und dort, so sagen die Spötter, hat der Soldat das Gefühl des Griffes um ein Schwert vergessen. Dabei ist er über die Jahre weniger friedlich als viel mehr grausamer geworden.

Es ist schwer am so dornischen Hofe in diesen Tagen noch mit seiner Herkunft von jenseits der Narrow Sea zu schockieren. Kaum eine Ansicht wirkt noch zu progressiv. Kein Bisschen zu viel Haut noch als zu unerhört. Viel hat sich geändert, seit Rohanne von Tyrosh vor zwölf Jahren ihre Heimat verließ, da sie Daemon Blackfyre versprochen war. Genug Zeit, um nach anfänglichen Schwierigkeiten ausreichend Zuneigung füreinander zu entwickeln. Um ihm bis heute sieben Söhne und zwei Töchter zu schenken. Um sich den Bräuchen von Westeros anzunähern und dennoch in ihrem eigenen Haushalt eine etwas liberalere Politik zu etablieren. Nicht selten reist sie in ihre Heimat, pflegt ein enges Verhältnis zu ihrem Bruder und Vater, und pendelt sonst zwischen ihrem Familiensitz und der Hauptstadt. Ist dem König treu ergeben, verkörpert er doch die Aufbruchsstimmung, die sie sich für die sieben Königreiche wünscht. Ist es doch der Ort an dem ihre Kinder aufwachsen. Eine Ergebenheit, die sich nur der Loyalität ihrer eigenen Familie gegenüber und der Liebe zu ihrem Mann beugt. Eine Ergebenheit, die womöglich bald auf die Probe gestellt wird, denn die Tyroshi liebt das Leben, das sie sich als Blackfyre aufgebaut hat. Den Wohlstand den sie genießt. Die schönen Dinge, die sie angehäuft hat. Die hübsche Burg am Blackwater Rush. Wer würde all das schon für eine kleine Rebellion aufgeben wollen?

Trotz ihrer jungen Alters ist Lady Shiera Seastar bereits im ganzen Königreich bekannt, nicht nur weil sie der jüngste Sproß des verstorbenen Königs Aegon IV und somit einer der "Great Bastards" ist, sondern auch weil ihre Schönheit trotz, oder vielleicht auch gerade wegen ihrem Geburtsmakel - den zweifarbigen Augen - hochgelobt ist. Lieder und Gedichte wurden ihr gewidmet, Adlige und Ritter duellierten sich um ihre Gunst und es heißt, der eine oder andere hätte sich bereits das Leben genommen, weil sie ihn abgewiesen hat. Shiera hingegen bleibt weiterhin ungebunden und geniest die Aufmerksamkeit welche ihr zu Teil wird, nicht nur von ihren Verehrern sondern auch von der anderen Hofgesellschaft, welche sich von der mysteriösen Aura angezogen fühlen, welche Lady Seastar umgibt. Mit Eloquenz und Scharfsinn schafft sie es ihre Gesprächspartner in den Bann zu ziehen, spricht ein gutes Duzend an Sprachen, und weiß ihren Gegenüber mit ihrem Wissen zu beeindrucken, welches sie in ihrer Privatbibliothek angesammelt hat. Sie ist wohl alles andere, als eine oberflächliche Hofdame und verkörpert eine gefährliche Mischung aus Intelligenz und Schönheit, der noch nie Grenzen gesetzt wurde. Hinzu kommt noch, dass sie der Schatten ihrer Mutter Serenei of Lys über ihr zu hängen scheint, eine Frau die ebenfalls für ihre Schönheit bekannt war, aber auch als Magierin verrufen. Kein Wunder also, dass man beginnt über Shiera das selbe zu munkeln, und auch wenn es wohl anfänglich nur Gerüchte von bösen Zungen und Neidern waren, so ist an daran doch mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit.