Die Chronisten schreiben das Jahr 196 nach Aegons Eroberung. Das Haus Targaryen leckt sich noch immer die Wunden nach dem langen Bürgerkrieg, der unter dem Namen "Dance of Dragons" in die Geschichte eingegangen ist. Viele der Wunden, die in dieser Zeit aufgerissen worden sind, werden noch Jahre der Heilung brauchen. Indes hat es Daeron der Zweite seines Namens auf den Thron geschafft. Nachdem sein Vater Aegon der Vierte mit Korruption, harter Hand und einer bunter Schar Bastarde über das Reich herrschte, versucht er nun die Völker der Königreiche wieder zu vereinen. Der wohl wichtigste Schritt war ihm bereits kurz nach den Antritt gelungen: Dorne wurde endgültig integriert und ist nun das siebte Königreich. Doch nicht alle Lords und Ladies in Westeros sind früh über die Einung des Reiches. Zu lange gingen die blutigen Schlachten mit den Dornischen als dass diese alte Fehde einfach so vergessen werden könnte. Und zu viele Kritiker beschweren sich über die Vergünstigungen, die Dorne als des Königs Liebling erhält.

Auch Daerons Anspruch auf den Thron steht im Zweifel. Sein Vater hinterließ ihm nicht nur das Königreich, sondern eine Schar von Halbgeschwistern, von denen einige selbst einen guten Anspruch auf den Thron haben. Wovon einige von Daerons ärgsten Kritikern als legitimere Könige gesehen werden. Und während es im ganzen Reich rumort, scheint eine Knappheit in den Kassen für schlaflose Nächte in der großen roten Festung zu sorgen. Noch hält das Reich. Noch halten die Schwüre und die Eide, die auf den neuen König geleistet worden sind. Aber wie viel Druck mag sich noch aufbauen, ehe sich Neid und Missgunst entladen und ein neuer Krieg in Westeros ausbricht, um selbst die Schrecken des Dance of Dragons in den Schatten zu stellen?