Schon dein Vater war Archon der Stadt und dir wurde dieses Schicksal geradezu in die Wiege gelegt. Du hast jung geheiratet, bist es gewohnt dir zu nehmen was du willst und es auch zu bekommen. Koste es was es wolle. Bist bekannt dafür besonnen und ruhig zu sein, bis dein Jähzorn auf jene niederrasselt, die sich dir nur zur hartnäckig in den Weg stellen. Deine Frau starb bei der Geburt deiner Zwillinge. Rohanne hast du an Daemon Blackfyre verheiratet. Dein Sohn weilt an deiner Seite. Ein ungeschliffener Diamant, der ohne die Führung einer liebenden Mutter aufgewachsen ist. Er grollt dir, da du ein Auge auf die Frau geworfen hast, die er begehrt, während du ihn lieber ebenfalls mit einer wertvolleren Verbündeten aus Westeros verheiraten würdest. Dabei bist du nicht einmal so sicher was du von den jüngsten Entwickelungen auf dem Festland halten sollst, hast du schließlich nicht vor dich kopflos auf die Seite deines Schwiegersohnes zu stellen.

Du schätzt Rohanne. Sie ist folgsam und weitsichtig. Hat keine Miene verzogen, als du sie an den Targaryen Bastard verheiratet hast. Sie äußert Bedenken und folgt logischen Argumenten. Anders als dein Sohn. Doch du machst es ihr auch leichter. Verwöhnst sie wie es die meisten Vater mit ihren Töchtern tun. Tatsächlich lässt du ihr sogar eine fast besorgniserregende Menge an Gold zukommen. Doch sie erwidert den Gefallen mit Ergebenheit und einen unverzerrten Blick in das Herz von Westeros. Dass ihr eigenes Herz vielleicht mittlerweile etwas zu sehr an Daemon Blackfyre und all ihre Nachkommen hängt, ist dir nich entgangen und du beäugst es argwöhnisch. Du störst dich nicht an deinem Schwiegersohn. Hältst ihn für keinen großen Politiker, doch respektierst was er aus seiner Herkunft gemacht hat. Du weißt auch, wie viel Einfluss deine Tochter auf ihn hat. Und auf deinen Sohn. Und vielleicht sogar auf Dich.