Beinahe jeder Einwohner, ob Nordling oder Dornischer, ob Wildling oder Adelsspross, spricht in irgendeiner Form die Common Tongue. Entscheidende Unterschiede finden sich höchstens in den Dialekten, einzelnen Vokabeln oder der begleitenden Gestik. Obwohl sich Nuancen der Sprache unterscheiden, hat ein Nordmann keinerlei Probleme, sich mit einem Dornischen zu unterhalten. Allerdings sind die Unterschiede in der Sprache der Regionen markant genug, dass der Zuhörer nicht nur erkennen kann, woher sein Gesprächspartner stammt. Das Vokabular und die Aussprache können zudem viel darüber verraten, in welcher gesellschaftlichen Stellung ein Mensch aufgewachsen ist.

Selbst Wildlinge, die Clans in den Bergen des Vale und andere eingeborene Völker haben in irgendeiner Form die Common Tongue für sich adaptiert. Allerdings ist es hier so, dass sich die Sprache meist in sehr einfacher Aussprache gestaltet und nichts mit dem gemein hat, das ein gebildeter Einwohner der Stadt von sich geben kann.

Über Jahrhunderte dominierte die valyrische Sprache nicht nur die Kommunikation in Essos, sondern auch in einigen Teilen von Westeros. Nach dem Untergang des valyrischen Großreiches verschwand aber auch diese Sprache weitestgehend aus der Gesellschaft. Das High Valyrian wird heute nur noch von einigen gebildeten Exemplaren der Targaryens und der Völker in Essos gesprochen. Erforscht wird die Sprache zudem unter Gelehrten, gibt es immerhin noch viele Schriftstücke aus den Zeiten des valyrischen Reiches, die auf Papierrollen erhalten sind. Im Alltag spielt die Sprache jedoch keine Rolle mehr und es gibt wenig Grund sie zu erlernen.

Anders verhält es sich mit dem sogenannten Bastardvalyrisch. Es ist dabei eine Mischung des High Valyrian mit den Sprachen der freien Städte von Essos. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich eigene Ableger, Dialekte und Vokabeln der unterschiedlichen Regionen. In den freien Städten dominiert diese Sprache bis heute und durch den regen Handel mit den Hafenstädten von Westeros kann man sie auch hier besonders in den Gasthäusern und auf den Märkten häufiger hören.